Die folie FATRAFOL erhielt das zertifikat „IN DER ANTARKTIS GETESTET“

Die folie FATRAFOL erhielt das zertifikat „IN DER ANTARKTIS GETESTET“

Am Dienstag, den 18. 6. 2019 fand in den Räumlichkeiten der Masaryk-Universität Brünn die feierliche Übergabe der Zertifikate IN DER ANTARKTIS GETESTET statt. Dieses Zertifikat erhielt die Dachfolie FATRAFOL 810, welche die Tests unter den Extrembedingungen in der Antarktis erfolgreich absolviert hat. Der eigentliche Test läuft so ab, dass Expeditionsmitglieder erproben, ob ein Produkt die durch den Hersteller deklarierten Eigenschaften erfüllt, und zwar auch in der anspruchsvollen polaren Umgebung. Die Erfüllung dieser Tests berechtigt die Firma dann zur Verleihung der Marke In der Antarktis getestet.

Der Test der Dachfolie FATRAFOL 810 wurde schon Anfang 2015 gestartet und die Gesamtdauer des Tests sollte 10 Jahre überschreiten. Der Test findet in der Forschungsstation Johann Gregor Mendel statt, die an der Küste der James-Ross-Insel in der Antarktis liegt. Diese systematische und langfristige Untersuchung, die auf die Beständigkeit von Dachabdichtungsfolien abzielt, läuft unter völlig einzigartigen klimatischen Bedingungen ab, die im Prüfwesen von Kunststoffen ihresgleichen suchen. Üblicherweise wird die Alterung von Kunststoffen in Ländern mit hoher Sonnenscheinintensität und relativ hohen Tagestemperaturen untersucht. Im Unterschied zu ihnen bietet die Antarktis völlig andere Bedingungen, typischerweise einen vielfachen Temperaturwechsel von einigen Grad über null bis zu weniger als -30 °C, einen beschränkten Fluss der Lichtstrahlung während des polaren Winters, allerdings einen erhöhten Anteil der UV-Komponente, der durch eine Ozonanomalie (sog. Loch) verursacht ist. Eine nicht zu vernachlässigende Rolle spielen hier auch physikalische Faktoren – Eis- und Sandpartikel, die von Winden mit Geschwindigkeiten von bis zu 150 km/h getragen werden.

Die genauen Testbedingungen und die Ergebnisse sind auf der Internetseite www.tested-in-antarctica.com veröffentlicht.